Menschenrechte verstehen

Bundestagswahl 2025: AfD wählen und trotzdem für Menschenrechte sein?

Die menschenrechtsfeindlichen Positionen der AfD stellen eine ernsthafte Gefahr für unsere Demokratie und Gesellschaft dar. Vor der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 laden wir dazu ein, sich anhand fundierter Analysen und Publikationen über die Widersprüche zwischen dem AfD-Parteiprogramm und den Prinzipien der Menschenrechtspolitik zu informieren.

Bildung als Schlüsselrolle im Kampf gegen Antisemitismus? Ein Interview mit Ruth Weiss

Ruth Weiss, geboren 1924 in Fürth und geflohen 1936 nach Südafrika, erlebte als junges Mädchen das Naziregime und als Jugendliche und Erwachsene die Apartheid in Südafrika. Heute ist sie renommierte Journalistin und setzt sich für soziale Gerechtigkeit, Gleichheit und die Freiheit der Menschen ein. Kurz vor ihrem 100. Geburtstag am 26. Juli, bekam das NMRZ die Chance für ein Interview mit der Zeitzeugin.

“Von Nürnberg nach Den Haag” – ab sofort im NMRZ verfügbar

Im Jahr 1996 hat das NMRZ das Buch “Von Nürnberg nach Den Haag (Menschenrechtsverbrechen vor Gericht – Zur Aktualität des Nürnberger Prozesses)” herausgegeben, in dem unter anderem die Holocaustüberlebende und Journalistin Ruth Weiss, der Jurist und Völkerrechtler Theo van Boven, sowie der ehemalige UN-Chefankläger Richard Goldstone zu Wort kommen. Nun sind Restexemplare dieses immer noch hochaktuellen Buches für Interessierte im NMRZ verfügbar.

Soziale Menschenrechte

FORUM MENSCHENRECHTE: Forderungen anlässlich der Bundestagswahl 2025

Die Würde des Menschen ist unantastbar – für eine Gesellschaft, die Menschenrechte schützt, Diskriminierung bekämpft und soziale Gerechtigkeit fördert. Gemeinsam mit dem Forum für Menschenrechte fordern wir zur Bundestagswahl eine Politik, die diesen Prinzipien gerecht wird.

Strafgerichtsbarkeit

Vom Paulus zum Saulus: Stichworte zu russisch-sowjetischen Traditionen im Völker(straf)recht

Der Krieg Russlands in der Ukraine unterminiert völkerrechtliche Normen. Für die historisch-politische Bildungsarbeit sollen hier Kontinuitäten und Brüche skizziert werden. Fixpunkte sind dabei der alliierte Kriegsverbrecherprozess in Nürnberg 1945/46, die Menschenrechtsarbeit von Memorial und die Ermittlungen des Internationalen Strafgerichtshofes sowie die Verwendung des Verbrechensbegriffes „Völkermord“.

Weltregionen

„Der Schakal“ – Der SS-Standartenführer Walther Rauff als Organisator und seine industrielle Vernichtung von Regimegegnern

Walther Rauff war der Organisator der Gaswagenmorde in den während des 2. Weltkriegs von der deutschen Wehrmacht besetzen Gebieten in Osteuropa. Rauff arbeitete insgesamt vier Jahrzehnte lang für vier Geheimdienste in drei Kontinenten. Der Bundesnachrichtendienst (BND) gab im Dezember 2022 seine Unterlagen zu Rauff frei.

Vergangenheitspolitik

»Transitional Justice« – Wege und Sonderwege

Am 4. März 2022 setzte der UN-Sicherheitsrat eine internationale Untersuchungskommission über die im Rahmen des Kriegs in der Ukraine ein, nachdem die eigentlich notwendigen Sanktionen wie so oft am Veto der betroffenen gescheitert waren. Doch dank der Anerkennung des Internationalen Strafgerichtshofs durch die Ukraine ist dort inzwischen eine Ermittlung eingeleitet worden. Beides, Ermittlungen der internationalen

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Menschenrechtsbildung

Zeitenwende(n) und moralische Weltordnung: Reflexionen zur Menschenrechtsbildung

In der„Zeitenwende“ werden die menschen- und völkerstrafrechtlichen Normen und Ordnungsvorstellungen erschüt-
tert, die die internationalen Beziehungen seit dem Ende des Kalten Krieges geprägt haben. Die normsetzenden
und verteidigenswerten Institutionen werden jetzt noch häufiger, auch in der politischen Bildung mit Schulklassen,
Bundeswehr- oder Polizeigruppen als „zahnlose Tiger“ bezeichnet werden. Was sollte an dieser dissonanten
Wahrnehmung überprüft und modifiziert werden?